Atem & Körper in der Einzelsitzung

Die bewußte Wahrnehmung des Atems im Körper ist wichtig, um vom Verstand weg mehr ins Spüren und Fühlen zu kommen. Außerdem ziehen wir so mehr Energie in den Körper, die für eine erfolgreiche Therapie gebraucht wird.
Schon beim Sprechen achte ich auf den Atem, damit die Worte auch aus dem Herzen und dem Bauch kommen. Spricht der Verstand allein, erwarten uns oft Schilderungen, die nicht lösungsführend sind.
Insbesondere die Arbeit mit inneren Bildern führe ich regelmäßig mit Atem- und Körperwahrnehmung ein. Nach dem Schließen der Augen nehmen wir zuerst den Weg des physischen Atems von der Nase über den Kopf, den Hals, bis in den Brustraum wahr. Danach stellen wir uns vor, in den Bauch zu atmen, indem wir unser Zwerchfell ausdehnen. Noch weiter gehen wir dann in der Vorstellung, auch in die Beine und Arme zu atmen.
Der Atem hilft uns, unsere Wahrnehmung in bestimmten Körperteilen zu halten und zu spüren, wie es sich im Moment hier anfühlt. Ein körperliches Symptom kann sich über Schmerz, Druck, Enge, Temperatur u.a. bemerkbar machen. Dann atmen wir zu dieser speziellen Körperstelle hin, um mit diesem zu kommunizieren. Aber auch Gefühle kann man desöfteren in bestimmten Körperteilen verorten, wie z.B. eine Wut in der Leber.
Da es sich bei der Atemreise durch den Körper im Prinzip um eine Hypnoseeinleitung handelt, die in eine leichte bis mittlere Trance führt, können wir auch leicht Bilder aus unserem Unterbewußtsein auftauchen lassen oder herbeiatmen. Das Erleben dieser Bilder ist eng gekoppelt mit der sinnlichen Wahrnehmung von Atem und Körper. So können wir in den inneren Bilder auch gut die zu einzelnen Personen gehörigen Gefühle, Wünsche und Impulse erkennnen und in der Vorstellung auch selbst in die Aufstellung hinein gehen.