Psychologische Beratung in der Corona-Krise

Die Gefahr und die außergewöhnlichen Maßnahmen in der Corona-Krise fordern uns Menschen auf vielfältige Weise heraus. So stellt sich für den einzelnen die herausfordernde Frage: Wie will ich diese Zeit erleben?

Wenn wir uns der Angst ergeben, schwächen wir uns seelisch und körperlich. Angst verursacht Stress und das körperliche Abwehrsystem wird geschwächt. Angst macht den Körper sauer und schafft so ein Milieu, in dem sich Viren wohl fühlen.

Persönlich haben wir keine Kontrolle darüber, was im Außen geschieht – von einigen sinnvollen konkreten Verhaltensweisen abgesehen.

Aber wir können uns selbst, unser Immunsystem stärken! Neben frischer Luft, Sonne, Bewegung und gesunder Ernährung kommt dem seelischen Wohlbefinden eine große Bedeutung zu (Psychoimmunologie). Eigentlich ist es ganz einfach: alles, was uns Freude macht, stärkt uns auch! Diesem Pfad zu folgen, ist immer gut.

Was aber tun, wenn die Angst schon deutlich spürbar ist oder Stress und häusliche Isolation vieles Freudvolle zu verhindern scheint?

Ich schlage vor, in einem inneren Prozess mit der Aufmerksamkeit in den Herzraum zu gehen, dorthin zu atmen, von dort aus zu fühlen, langsam zu entspannen und zu akzeptieren, was gerade so ist, wie es ist. Dazu gehört auch die Angst und jedes andere Gefühl, was da ist. Indem wir die Angst annehmen, fühlen, verstehen und uns schließlich mit ihr entspannen, kann sie weniger werden und sich sogar nach und nach auflösen. Statt Ablenkung bleiben wir da, statt Kampf nehmen wir an, was da ist. Das kann man dann Liebe nennen. Und Liebe wäre das beste Gesundheitsmittel!

Viele werden in diesem Prozess spüren, dass das Herz schwer oder verkrampft ist. Etwas lastet auf uns, auf unserem Herzen, auf der Brust! Es ist ein Unfrieden mit einer Person, einem Ereignis, einer Situation, vor allem immer auch Unfrieden mit uns selbst! Die Ursache kann eine gegenwärtige Sitution sein, ein Ereignis, welches weit in unserem Leben zurückliegt oder sogar aus dem Familiensystem übernommen wurde. Auch dafür können wir uns jetzt Zeit nehmen und durch Akzeptanz inneren Frieden schaffen. Manche nennen es auch Vergebung. So wird unser Herz leichter. Und wir können uns trauen, es mehr zu öffnen, was bedeutet, dass wir uns dem Leben öffnen und hingeben. So kann sich der Krampf im Herzen mehr und mehr lösen. Und mehr Energie kann hier nun raus und rein fließen – das kann man Freude nennen!

Ein solches Herz kann uns führen. Wir können aus uns selbst heraus wissen, was gut für uns ist. So ist doch diese besondere Zeit auch eine Anfrage, ob wir so weiter leben wollen wie bisher, ob unsere Gewohnheiten noch das sind, was wir wollen. Wie schwer fiel es uns sonst, im Alltag aus dem Hamsterrad auszusteigen. Wir hatten scheinbar nicht die Ruhe, um genug Kraft zu sammeln für eine Entscheidung. Jetzt ist eine sehr gute Chance entstanden, etwas zu ändern, etwas Neues zu beginnen!

So kann man diese Zeit als eine Herausforderung, als eine Chance begreifen und praktizieren: Zentrierung im Herzen, Annahme der Angst, Entspannung und Frieden finden durch Akzeptanz und Vergebung, Fühlen was gut und richtig ist, Veränderung beginnen und erleben!

Wenn Sie auf dem Weg in diesem Sinne Hilfe und Stärkung brauchen, dann nehmen Sie Kontakt zu mir auf. Telefonsitzungen funktionieren wunderbar! Oder Sie kommen in meine Praxis, wenn das für Sie passt und aktuell möglich ist. Ich arbeite mit Gesprächen, Atem & Körperwahrnehmungen und inneren Bildern und Aufstellungen, so wie ich es schon seit vielen Jahren in meinen Einzelsitzungen mache.

Die Kosten sind 60 – 120 Euro für 60 – 120 min. Ich würde mich freuen, wenn Sie einen Termin vereinbaren: martinlenz.net@gmail.com / 0178-1699502.

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